Rückblick des Jubiläum der französischen Kirche

1623-2023-Jubiläum der reformierten Kirchgemeinde in Bern

400 Jahre Offenheit und Toleranz

1623 fand in Bern der erste französischsprachige Gottesdienst statt. Dafür stellte der Rat die ehemalige Predigerkirche zur Verfügung. Die in der Hauptstadt lebenden Personen aus dem Waadtland sollten die Möglichkeit bekommen, Gottesdienste in ihrer Sprache zu besuchen. Achtzig Jahre später kamen die aus Frankreich geflohenen Hugenotten dazu. Die französische Kirche und der Westflügel des ehemaligen Predigerklosters wurden zum Zentrum der hugenottischen Kultur und hugenottischen Gewerbes. Offenheit und Toleranz ist noch heute noch ein wichtiges Anliegen der Paroisse française.

Zeit zum Feiern

Was gibt es Besseres, um 400 Jahre Gottesdienste in der Französischen Kirche zu feiern, als eine Palette von Gottesdiensten, die alle unterschiedlich sind, in ihrer Art, ihrer Musik, ihrem Publikum? Denn die französische Gemeinde ist zwar klein, aber sehr vielfältig, und das ist ihre Stärke.

Musikalischer Rückblick

Im Jahr 1623 war nur das Singen von Psalmen, begleitet von einigen Blasinstrumentalisten, den “Stadtpfeifern”, üblich. Warum also so viel Musik?

Hugenottisches Erbe

Kaum verwurzelt

Das hugenottische Erbe war ein wichtiges Querschnittsthema des Jubiläums, da die Gründung der französischsprachigen Gemeinde auf den Hugenotten Louis de Champagne, Comte de la Suze, zurückgeht. Auf einem Stadtrundgang lernt man Orte kennen, die für die hugenottische Zuflucht wichtig waren.

Das Jubiläum als Denkanstoß für die Zukunft?

„Erinnern - zelebrieren - festhalten“. Wie begegnen sich die Kirchen und ihre sprachlichen und kulturellen Minderheiten Heute in Bern und wie können sie gemeinsam in die Zukunft gehen? Zwei ökumenische Podiumsdiskussionen beleuchteten am 2. September 2023 die institutionellen und persönlichen Perspektiven auf diese Fragen. 

Rückblickende Broschüre